[Artikel- Nr.
12619]
(alle
Angaben ohne Gewähr)
Das
Modell der BR58 ist werksseitig mit einer Schnittstelle nach NEM 651
ausgerüstet.
Außerdem
besitz dieses Modell einen Faulhaber- Hochleistungsmotor mit Schwungmasse, der
das Modell durch seine Fahreigenschaften schon alleine zu einer Augenweide
macht.
Normalerweise
ist es kein Problem die Analogplatine durch einen 66830 Decoder auszutauschen.
Für
mich stellt sich einfach die Frage: "Passt in den Tender ein
preisgünstiger 66835 Decoder?"
Da
ich die Umrüstung einer G12, die technisch identisch zur BR58 ist, bereits
erfolgreich durchgeführt habe, sollte es auch hier keine größeren Probleme
geben.
Nachdem
man den Tender geöffnet hat, fällt der Blick auf eine Platine, die in der
rechten hinteren Ecke eine Aussparung hat.
Diese
ist wohl für einen 66830 Decoder gedacht, denn ein 66835 passt dort nicht
hinein!
Also
muss ein 66835 oberhalb der Platine Platz finden. Ich habe die Anschlussdrähte
auf 17 mm eingekürzt, wobei 5 mm am Ende abisoliert werden um entweder den
Stecker zu nutzen oder die Anschlüsse auf die Platine zu löten.
Achtung: Die Entstördrossel nicht entfernen! (Sie ist im gelben
Isolationsschlauch untergebracht) Die Drossel ist Bestandteil der elektrischen
Versorgung des Motors! Wird sie entfernt, erhält der Motor keinen Spannung vom
Decoder
Wie
man sieht habe ich gelötet. Im Gegensatz zur G12 fällt der Platz unter dem
Tendergehäuse doch etwas kleiner aus! Deshalb ist es erforderlich den Schnittstellenstecker
von der Platine zu entfernen, um etwas mehr Platz in der Höhe zu gewinnen. Des
weiteren muss die Entstördrossel bis zum Platinenanfang vorsichtig nach vorne
verschoben werden. Da sie Bestandteil der Motorversorgung ist kann sie leider
nicht entfallen. Ein Ersatz durch einen einfache Drahtbrücke wäre denkbar und
bringt den meisten Platz. Das habe ich aber nicht ausprobiert!
Beim
ersten Versuch das Tendergehäuse wieder aufzustecken hat der Decoder den
Kohleaufsatz des Tenders nach oben gedrückt! (Dieser lässt sich später wieder
problemlos auf setzen. Siehe auch Ersatzteilblatt, dass jeder Lok beiliegt.)
Jedenfalls sind dadurch die beiden folgenden Bilder entstanden, auf denen man
sieht wie knapp doch der Platz im Tender für einen 66835 Decoder ist.
Nun
wird ziemlich genau am Tenderrahmenende das ganze Flachbandkabel nach vorne
gebogen, so dass der Decoder auf der Platine aufliegt. (Siehe auch G12
Umrüstung) Darauf achten, dass das Kabel nicht übersteht, denn am Ende muss
dort das Plexiglas für die Beleuchtungseinrichtung liegen, die im Tenderdeckel
untergebracht ist.
Da
die Leiterbahnen des Decoders nicht durch Lack isoliert sind, unbedingt
den Tenderdeckel von innen komplett mit Tesafilm oder Ähnlichem isolieren. Auch
die Seitenteile und die Vertiefung, denn ein Berührung mit den Bauteilen des
Decoders ist nicht auszuschließen. Außerdem sollte die Vertiefungen nicht
zugeklebt werden, denn den Platz benötigt man für die herausragenden Bauteile
des Decoders, wie man im letzten Bild sehr gut sieht. Das Aufsetzten des
Tenderdeckel (bzw. bei mir des Kohleaufsatz) gestaltet sich jetzt doch etwas
schwieriger. Darauf achten, dass der Decoder und das Flachbandkabel mittig
sitzen! Der Decoder wird vorne auf der isolierten Entstördrossel aufliegen und
muss hinten mit der Platine noch unter das Gehäuse der Wasserkästen geschoben
werden.
Jetzt
die beiden Schrauben wieder einsetzten und der Umbau ist abgeschlossen.
[
Ich hoffe, ich konnte mich klar ausdrücken .-) ]
Der
Einbau eines 66830 Selectrix Decoders oder des ab Sommer 2001 erhältlichen
Doehler & Haass Decoders DHL100 (beim Modellbahn-Digital-Versand-Radtke
SLX830) sollte weniger Probleme bereiten. Aber man bekommt den momentan
preisgünstigen 66835 Selectrix Decoder in einer Minitrix BR58 unter!
HobbyTrix by C. Löwe
First issue 11.05.01
Last update 11.05.01